Noch 15 Tage bis Peking

Der Countdown für meinen Start bei den Weltmeisterschaften läuft. In einer Woche geht es per Flugzeug nach Asien, zu erst ins Vorbereitungscamp auf die südkoreanische Insel Jeju, anschließend nach Peking. Dort werden ich am 23. August an den Start im 20km-Gehen gehen.

Das Trainingslager auf dem Belmeken/BUL habe ich erfolgreich zu Ende gebracht. Hier konnte ich wichtige Grundlagen legen und sehe mich so für die Weltmeisterschaften gut gerüstet. Auch in der letzten Trainingswoche konnte ich nochmals rund 180km absolvieren.

Um auch mal etwas anderes als die Sportbasis im Blick zu haben, machten wir auch einen Ausflug ins Rila-Kloster. Dabei handelt es sich um eines der bedeutendsten orthodoxen Klöster und das größte Bulgariens. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allerdings stand die Anreise in keinem Verhältnis. Da das Kloster auf der gegenüberliegenden Seite des Rila-Gebirges liegt, musste dieses komplett umfahren werden, obwohl Luftlinie nicht weit entfernt.

Am letzten Tag habe ich mich auf eine Wanderung zum 2666m hohen Ibar begeben und somit nochmals den Blick auf die wunderbare Natur, sowie die Kulisse der höchsten Gipfel des Gebirges genossen.

Zürck in Deutschland erwartete uns die Hitze. Dies bildete allerdings auch eine gute Simulationsmöglichkeit für die Weltmeisterschaften in Peking. Auch dort sind trotz eines frühen Startzeitpunktes hohe Temperaturen zu erwarten. Im heimischen Potsdam stehen neben den normalen Ausdauereinheiten nun auch Tempoeinheiten mit auf dem Plan, welche durch die Hitzeeinflüsse gleich noch kraftraubender werden.

Am kommenden Samstag ist es dann endlich so weit. Dann geht es mit Zwischenstopp in Frankfurt am Main nach Peking. Doch dort bleiben wir erstmal nicht. Dann heißt in den Flug nach Korea einchecken. im dortigen Jeju hat der DLV sein Vorbereitungscamp aufgeschlagen. Diese dient vor allem der Aklimatisation, vor allem der Anpassung an den Zeitunterschied. Am 19. August besteigen wir wieder das Flugzeug und checken dann in Peking ein.

In den letzten Tagen war ich allerdings nicht nur gehend unterwegs. Ich betätige mich auf vielen Feldern im Sport. Nach der Ankunft aus dem Trainingslager ging es in den heimischen Luftschiffhafen. Hier war ich als Kampfrichter beim Abendsportfest im Einsatz. Im November wurde ich dafür vom Leichtathletikverband Brandenburg ausgebildet und konnte in diesem Jahr schon bei diversen Wettkämpfen Erfahrungen sammeln. So sorgte ich diesmal beim Stabhochsprung für einen ordnungsgemäßen Ablauf. Diese Chance vor den diversen Deutschen Meisterschaften nutzten vor allem die Springerinnen, um sich nochmals in Bestform zu präsentieren.

Am vergangenen Wochenende fanden in Jena die Deutschen Jugendmeisterschaften statt. 2011 war ich im Ernst-Abbe-Sportfeld noch selbst aktiv, diesmal war ich auch im Innenraum, allerdings als Fotograf im Einsatz. Zusammen mit meinem Bruder haben wir die drei Wettkampftage in Bilder gefasst. Diese findet ihr auf unserer Facebook-Seite.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0