Wieder zurück im kalten Deutschland

Am gestrigen Tage bin ich aus dem Trainingslager in Flagstaff zurückgekehrt. Damit liegen nun dreieinhalb Wochen Höhentraining bei auf ca. 2000m NN hinter mir.

Auch in den letzten 2 Wochen haben wir hart trainiert. Auf dem Plan standen auch weiterhin viele harte Ausdauereinheiten. Nachdem ich mich am Anfang des Training noch an die Höhe gewöhnen musste, war dies dann nicht mehr der Fall. Bei gleichem Puls konnte ich dann viel schneller trainieren. Die normalen Ausdauereinheiten (30-35km), aber auch das Tempotraining, so habe ich z.B. 7x2000m trainiert, haben wir auf der Straße direkt vor unserem Haus trainiert. Hier war der Verkehr nicht so stark und wenn mal ein Auto vorbei kam, fuhr es mit großem Abstand langsam an uns vorbei. Die Amerikaner sind Sportlern allgemein sehr aufgeschlossen, vielleicht auch, weil sie auch für den Weg zum Briefkasten lieber das Auto nehme, als zu Fuß zu gehen. Viele haben auch mit dem Auto angehalten, um uns bzw. Herrn Weigel auszufragen. Wir waren während des Training nicht immer in der Lage die Fragen zu beantworten. Aber wir waren nicht nur im Umkreise des Hauses unterwegs. Auch zum Training musste wir teilweise ein Stück fahren. So absolvierten wir das Bergan-Training im Coconino National Forest am Sunset Crater. In diesem Vulkangebiet kann man auf einer langen Strecke nur bergauf gehen. So absolvierten wir insgesamt viermal die 25,7km lange Strecke. Auf dieser legten wir insgesamt 700 Höhenmeter zurück. Beim ersten Versuch war es noch am schwersten. Von Versuch zu versuch war es die leichter die Steigungen hoch zu kommen. So verbesserte ich mich insgesamt um 9 Minuten. Hier sieht man noch die gesamten Lavaströme, allerdings versteinert. Wenn man neben der Anstrengung noch ein bisschen Luft ist dies auch ein schöner Ausflug und man kann das Training auch genießen.

Auch in Flagstaff standen die Geheinheiten vormittags auf dem Plan. Nachmittags ging es neben einem lockeren Läufchen fast täglich ins "Gym" - in den Flagstaff Atletic Club East. Hier absolvierten wir ein paar Krafteinheiten, spielten ein bisschen Basketbal, Fußball oder Racquetball oder gingen in die Sauna und in den Whirlpool.

Neben dem Training hatten wir aber auch Zeit für einige Ausflüge. So waren wir in den ersten Tagen am Meteorit Crater und am Grand Canyon. Aber auch bis Las Vegas sind wir gekommen. Dort blieben wir sogar eine Nacht, schließlich ist Las Vegas nur nachts sehenswert. Man muss auf jeden Fall mal dagewesen sein, aber vielleicht mit etwas mehr Geld auf dem Konto, damit man auch ein wenig verzocken kann. Da ich bisher noch nie gespielt habe, habe ich mich auch nicht so richtig zu spielen. Da behält man das Geld lieber.

Auf der Rückfahrt haben wir dann einen kurzen Stop am Hoover Dam eingelegt. Dies ist eine der größten und bekanntesten Staumauern der Welt.

Am 13. April werde ich dann im tschechischen Podebrady meinen ersten Wettkampf der Saison bestreiten. Dann weiß ich auch was die letzten beiden Trainingslager gebracht haben. Auf jeden Fall war das Trainingslager eine schöne Erfahrung. Ich konnte sehr gut trainieren und habe ein neues Land kennengelernt. Dort fahren alle große Autos und so waren auch wir gut motorisiert, mit einenm Dodge Grand Caravan, unterwegs. Gute und gesunde Ernährung ist übrigens etwas teurer, damit gibt es fast überall die Möglichkeit Fast-Food zu bekommen.


Vielen Dank an Christopher Linke für folgende Fotos! Auf Seite Homepage findet ihr auch weitere Bilder.


Vielen Dank an Nils Gloger für folgende Bilder!


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